Traumapädagogik: mit Musik „stützen, schützen und stabilisieren“


Traumapädagogik mit Musik
Es besteht ein wachsender Bedarf an qualifizierten Musikern und Pädagogen, die in der Lage sind, Folgen traumatischer Erfahrung zu erkennen und sachgemäß damit umzugehen. Traumapädagogik ist als Grundlage einer zeitgemäßen Alltagspädagogik immer mehr gefragt. Es geht einerseits um die Qualifikation von Musikpädagogen für weltweite Notfalleinsätze in Krisengebieten und andererseits um Ergänzung der regulären Musikpädagogik-Studiengänge durch Grundlagen der Traumapädagogik. Denn auch in unserem Kulturkreis finden wir traumatisierte Menschen, viele Kinder zeigen Symptome eines Traumas durch Scheidung der Eltern, Unterversorgung oder Überbehütung, Mobbing oder durch schwere Erlebnisse.
Mit Musik ergeben sich intensiv wirksame Möglichkeiten, um aus der mit einer Traumatisierung verbundenen Erstarrung herauszuführen und die Seele wieder berührbar zu machen. Äußere und innere Bewegung, jede Form der Eigentätigkeit, Kreativität und Improvisation und die elementare Erfahrung von Rhythmus ermöglichen eine neue Verbindung der Seele mit dem Leib. Es kann ein neuer Zugang zu der Kraft-Quelle, sich als Werdender in Entwicklung zu erleben, entstehen. Musik vermag zu harmonisieren, trösten, heilen und Lebensfreude zu wecken. Für den traumatisierten Menschen entsteht wieder ein „sicherer Ort“ – in sich und in der Gemeinschaft.
Weitere Informationen finden sich unter www.menschmusik.de.